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Während Public-Cloud-Lösungen wie Google Drive, OneDrive oder Dropbox den Markt dominieren, gewinnen self-hosted Lösungen wie ownCloud zunehmend an Bedeutung – insbesondere bei Unternehmen mit hohem Anspruch an Datensouveränität, Compliance und individueller Anpassbarkeit. In diesem Beitrag analysieren wir ownCloud als strategische Alternative für sichere File-Sharing- und Kollaborationslösungen im Unternehmenskontext.
ownCloud ist eine Open-Source-Plattform zur Dateiablage und -synchronisierung, die Unternehmen auf eigener Infrastruktur betreiben können – on-premises oder in einer Private Cloud. Ziel ist es, eine datenschutzkonforme, kontrollierte und skalierbare Alternative zu öffentlichen Cloud-Diensten zu bieten – ohne Abstriche bei Mobilität und Benutzerfreundlichkeit.
Anders als bei Public-Cloud-Diensten verbleiben bei ownCloud alle Daten im direkten Einflussbereich des Unternehmens. Dies ist ein wesentlicher Vorteil für Organisationen mit sensiblen Informationen (z. B. Behörden, Forschung, Gesundheitswesen).
Durch Hosting in deutschen oder europäischen Rechenzentren und volle Kontrolle über Speicherort, Verschlüsselung und Zugriffskontrolle unterstützt ownCloud die Einhaltung nationaler und europäischer Datenschutzgesetze – ohne Umweg über internationale Anbieter.
ownCloud bietet eine offene API sowie zahlreiche Integrationsmöglichkeiten (z. B. LDAP, Active Directory, Microsoft 365, OnlyOffice/Collabora). Unternehmen können so ihre individuelle IT-Architektur nahtlos anbinden und die Plattform an spezifische Anforderungen anpassen.
Die Plattform eignet sich für kleine Teams ebenso wie für internationale Konzerne mit Tausenden von Nutzern. Auch die Mandantenfähigkeit ist gegeben – etwa für Unternehmensgruppen oder Verbände.
Mit Desktop- und Mobile-Clients für Windows, macOS, Linux, Android und iOS bietet ownCloud nutzerfreundliche Synchronisationslösungen – unabhängig vom Endgerät.
Die Einführung von ownCloud erfordert technische Ressourcen und Know-how im Bereich Serverbetrieb, Sicherheit, Monitoring und Skalierung. Ohne erfahrenes IT-Team oder professionellen Dienstleister ist ein stabiler Betrieb langfristig schwierig.
Updates, Backups, Sicherheitskonfigurationen und Störungsbehebung liegen beim Betreiber. Dies kann zu erhöhtem Administrationsaufwand führen, insbesondere in wachstumsstarken oder sicherheitskritischen Umgebungen.
Obwohl ownCloud als Open Source beginnt, entstehen durch Enterprise Subscriptions, Hosting-Infrastruktur, Integration und Support je nach Umfang signifikante Gesamtkosten. Der finanzielle Vorteil gegenüber Public-Cloud-Diensten muss individuell geprüft werden.
Im Vergleich zu Google Workspace oder Microsoft 365 fehlen out-of-the-box Lösungen für die Echtzeitbearbeitung von Dokumenten – externe Office-Suiten müssen separat integriert werden.
ownCloud eignet sich ideal für Organisationen, die:
strenge regulatorische Anforderungen erfüllen müssen (z. B. DSGVO, ISO 27001)
auf maximale Kontrolle über ihre Daten angewiesen sind
keine Public-Cloud-Anbieter nutzen dürfen oder wollen
über eigenes IT-Fachpersonal oder externe Hosting-Partner verfügen
Weniger geeignet ist ownCloud für Unternehmen, die:
schnelle Implementierung mit minimalem Aufwand erwarten
keine eigene Infrastruktur betreiben wollen
stark auf Echtzeit-Kollaboration und integrierte Office-Lösungen angewiesen sind
ownCloud ist kein Ersatz für Public-Cloud-Plattformen – sondern eine strategische Alternative, wenn Souveränität, Kontrolle und Individualisierbarkeit im Vordergrund stehen. Der Einsatz sollte im Rahmen einer ganzheitlichen Cloud-Governance-Strategie erfolgen und technische wie organisatorische Ressourcen berücksichtigen.